Mexiko – Iztaccíhuatl-Popocatépetl Nationalpark

Wenn man darüber nachdenkt, dann klingt es schon ein wenig verrückt, dass im Einzugsgebiet eines der aktivsten Vulkane Mexikos circa 30 Millionen Menschen leben. Popocatepetl spuckt regelmäßig Asche, Streine und Lava. Dies und die atemberaubende Schönheit des Nationalparkes rund um diesen gigantischen Vulkan, sind natürlich Grund genug, das Ganze mal aus der Nähe zu betrachten. Da für Popocatepetl schon seit längerer Zeit die Warnstufe „Gelb 2“ ausgesprochen wurde, darf man sich leider nur auf 12 km nähern. Aber zum Glück handelt es sich um einen Zwillingsvulkan und die Besteigung der kleineren, inaktiven Schwester Iztaccíhhuatl stellt kein Problem dar.


Der Blick von Iztaccíhuatl auf Popocatepetl


Möchte man den Nationalpark samt Vulkanen erkunden, so führt kein Weg am Bergpass „Paso de Cortes“ vorbei, da man hier die Eintrittsgebühr von 32 Pesos zahlen muss. Dieser liegt in der Mitte zwischen beiden Vulkanen und ist die meiste Zeit von Puebla und Ciudad de México erreichbar. Von México ist die Anreise simpel: Vom TAPO Terminal aus fährt ein Bus nach Amecameca. Dort kann man dann entweder ein Taxi oder ein Collectivo (sofern man genügend Mitreisende findet) auf den Pass nehmen. Der Bus nach Amecameca kostete 20 Pesos und das Taxi zum Pass 250 Pesos. Für 400 Pesos kann man sich jedoch auch bis zum „La Joya“ fahren lassen, ein Platz circa 4000 m über NN. Das ist der Ausgangspunkt für fast alle Routen über den Iztaccíhuatl. Zwischen dem Paso und La Joya liegen ca. 8,5 km Fußweg.
Wir haben uns für die La Joya Option entschieden, da wir später runter bis zum Paso wandern wollten.


Blick auf Iztaccíhuatl.


Nach einer ziemlich amüsanten Taxifahrt mit dem wohl größten Metallica Fan südöstlich von Mexiko Stadt und einem dauerhaften Hörschaden, kamen wir am La Joya an. Schon hier ist das Panorama wahnsinnig beeindruckend. Nachdem wir uns ein bisschen an die dünne Luft gewöhnt hatten, ging unsere kleine Wanderung los. Wenn man jedoch solche Höhen nicht gewöhnt ist (anders als hunderte Jogger, die hier täglich für den Marathon trainieren. Sind die verrückt geworden?) macht einem die Luft schon ziemlich zu schaffen und jeder Schritt wird doppelt so schwer. Wenn man möchte, kann man eine dreitägige Tour über alle drei Gipfel des Iztaccíhuatl machen. Da wir jedoch für Schnee, Eis und Minusgrade nicht richtig ausgerüstet waren, gaben wir uns mit einer kleinen Wanderung und einem Picknick mit schöner Aussicht zufrieden. Wir wanderten also für ungefähr 1,5 Stunden den Berg hinauf und ließen uns dann nieder.

Wir konnten dann bei einem faszinierenden Blick auf den Popocatepetl unsere Sandwiches genießen.


Unsere kleine Wanderung auf Iztaccíhuatl


Der Abstieg zum „Paso de Cortes“ war sehr angenehm. Der atemberaubende Anblick des Popocatepetl und die faszinierende Vegetation machten unsere Wanderung zum perfekten Tagesauslflug.


Der Blick über den Iztaccíhuatl-Popocatepetl Nationalpark.


Am Paso angekommen, wartete unser Taxifahrer und fuhr uns zurück zum Busterminal.

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