Indien – Udaipur

Wir kamen in aller Frühe in Udaipur an. Die Straßen waren noch menschenleer. Natürlich warteten mal wieder ein paar Tuk Tuk Fahrer am Busstopp auf ihre nächsten potentiellen Opfer. Wir versuchten vergeblich zu handeln. Der Preis war einfach viel zu hoch angesetzt. Es war mal wieder typisch, dass unsere Situation ausgenutzt wurde. Früher morgen, sonst niemand dort. Deshalb liefen wir erst mal ein paar hundert Meter in die Innenstadt und pickten uns ein Tuk Tuk von der Straße.

Wir hatten uns ein nettes Guesthouse im Internet rausgesucht, denn wir wollten uns den Luxus einer Klimaanlage gönnen. Die letzten Tage, krank in einem Zimmer mit Ventilator hatten uns ein bisschen zu schaffen gemacht, denn es wurde von Tag zu Tag immer heißer. Wir bekamen das schönste Zimmer auf dem Dach, mit Ausblick über die gesamte Stadt.


Der Sonnenuntergang war fantastisch.


Udaipur gefiel uns um Längen besser als Jaipur. Die Stadt wurde um drei große, künstliche Seen gebaut, die dem Ganzen einen ganz besonderen Charme verleihen. Perfekt um ein bisschen auszuspannen. Wir genossen am ersten Abend einen bombastischen Sonnenuntergang über dem Wasser und schauten uns die kleinen Gassen in der Dunkelheit an. Man merkte schon ganz deutlich, dass es langsam auf einen der wichtigsten Feiertage der Hindus hinzuging, dem Lichterfest „Diwali“. Viele Gassen waren bunt beleuchtet und die Menschen malten bunte Bilder auf die Straße.


Die Dekorationen zum Diwali-Fest kreierten eine tolle Atmosphäre.


Am zweiten Tag schauten besuchten wir den wunderschönen Stadtpalast und lernten viel über die Geschichte Udaipurs. Das Gebäude ist das größte seiner Art in Rajasthan und deshalb etwas besonderes. Die Architektur ist unglaublich faszinierend. Gegen Abend fuhren wir in einen kleinen Park am Rande der Stadt. Wir genossen ein wenig die Natur und machten einen ausgedehnten Spaziergang.


Der Palast wurde über Jahunderte hinweg immer erweitert, weswegen sich die Stile der Architektur stark unterscheiden.


Leider war unsere Zeit in Udaipur sehr begrenzt und wir fuhren nach zwei Nächten schon weiter in Richtung Jodhpur. Wir wären lieber etwas länger in Udaipur geblieben, als so viel Zeit in Jaipur zu verschwenden. Aber wenn man krank wird, dann muss man halt manchmal in den sauren Apfel beißen.


Einer der wasserspeienden Elefanten in dem Sahelion Ki Bari Park.


 

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