Indonesien – Nusa Penida

Nusa Penida ist einer dieser Orte, an dem man ganz leicht die Zeit vergessen kann. Der perfekte Zufluchtsort, wenn man die Touristenmassen auf Bali nicht mehr länger ertragen kann. Ein Glück, dass diese kleine Insel nicht so sehr die Massen anzieht. Warum, dass wissen wir auch nicht. Wir wissen nur, dass es gut so ist. Für uns war es ein kleines Paradies, denn es ist traumhaft schön und hatte für uns alles zu bieten, was wir auf Bali vermisst haben.

Da wir keine Unannehmlichkeiten scheuen und uns ganz bestimmt nicht von der Touristenmafia abzocken lassen. Nahmen wir die einfache Autofähre von Padang nach Penida. Man kann sich das Leben auch einfacher machen und auf ein Speedboat steigen, doch dann zahlt man auch den x-fachen Preis. Nichts für uns. Außerdem hatten wir geplant nach Lombok weiter zu reisen und die Autofähre auf diese Insel, legte praktischerweise am gleichen Fährhafen ab.


Vanessa verhindert den Ausbruch von Mt. Agung.


Unsere erste Handlung auf Penida, war es einen Roller zu mieten. Denn ohne, hat man dort ein ziemlich schweres Leben und verpasst sowieso das Beste. Die schönsten Strände und Orte, die besten Restaurants und Gastäuser, liegen nicht gerade in Laufweite zueinander. Unser Gasthaus war ungefähr 15 Minuten vom Fährhafen entfernt. Wir schafften es irgendwie, all unser Gepäck auf den kleinen Scooter zu packen und langsam dorthin zu Eiern. Schon praktisch, wenn man so viel Erfahrung mit Rollern hat. Für die Anfänger unter uns, bitte nicht nachmachen.

 

 

Wir hatten ein super tolles Zimmer gemietet. Ein riesiges, kuscheliges Bett. Doch das Beste war unser Badezimmer mit Tageslicht und der Mangobaum vor dem Tor, der einen täglich mit frischem Obst belieferte. Eine kleine perfekte Oase zum Entspannen.


Der Kekling Beach von oben gesehen. Der Abstieg ist definitiv nix für schwache Nerven oder Beine.


Das Beste an Nusa Penida ist die Landschaft. Die hohen Klippen im Westen sind der absolute Wahnsinn. Broken und Kelingking Beach versetzten uns ins absolute Staunen. Das Wasser hat so viele verschiedene Blautöne, wie wir sie noch nie gesehen haben. Wir hätten dort stundenlang sitzen und die Wellen beobachten können. Am Kelingking haben wir sogar den wagemutigen Abstieg bis nach unten an den traumhaft schönen Strand gewagt. Das war eine Knochenarbeit, hat sich aber absolut gelohnt.


Kekling Beach, Angels Billabong und die großartigen Klippen.


Mit unserem kleinen Scooty haben wir einmal komplett die Insel umrundet. Im (himmelsrichtung) findet man die schönsten Plätze, um auf den Klippen zu sitzen, Sonnenuntergänge und Fischerboote zu beobachten. Am nördlichen Ende findet man eine wunderbare Serpentinenstraße mit Ausblick über die gesamte Insel. Unten am Strand hat man den besten Ausblick auf den Mt. Agung auf Bali und kann dem Geräusch versteinerter Korallen in den Wellen lauschen. Einfach ein Paradies. Den krönenden Abschluss eines jeden Tages machte dann das kleine Restaurant auf dem Weg nach Hause, welches das beste balinesische Curry serviert.


Der Blick über die Insel in Richtung Mt. Agung.


Auch die Unterwasserwelt von Nusa Penida hat Einiges zu bieten. Hier findet man tausende bunte Fische und eine noch einigermaßen intakte Korallenwelt. Wer Glück hat, kann mit Mantarochen tauchen und je nach Saison mit riesigen Sonnenfischen. Wir machten eine mehrstündige Schnorcheltour. Ein Boot brachte uns zu verschiedenen Schnorchelspots an der südlichen Küste. Für die Mantas war der Seegang leider zu stark, die Wellen hätten uns einfach an den Felsen platt gedrückt. Aber dafür sahen wir hunderte verschiedene Fischarten und eine bunte Korallenwelt.

 

 

Natürlich darf auch die Kultur nicht fehlen. Auf Nusa Penida gibt es einen riesigen Höhlentempel mit einzigartigem Ambiente. Ansonsten kann man natürlich einfach nur die Einheimischen beim täglichen Leben beobachten oder über den Markt schlendern.


Ein Tempel in einer Höhle.


Das Leben verläuft hier sehr entspannt. Das Wetter ist perfekt. Die Insel ist durch Ihre Lage besonders sonnig. Wenn einem der Regen auf Bali zu viel wird, dann kann man hier ein paar Sonnenstrahlen tanken. Gutes Wetter ist garantiert.

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