Nach fast 12 Monaten auf Reise hätten wir nicht mehr gedacht, dass es wirklich noch besser werden kann. Doch tatsächlich war Koh Phayameines unserer absoluten Highlights. Die kleine Insel in der Andamanensee hat uns ein bisschen das Herz gestohlen. Eigentlich sogar so sehr, dass wir auf jeden Fall irgendwann mal wiederkommen möchten.
Koh Phayam – Buffalo Bay.
Unsere Wahl fiel auf Koh Phayam, weil es dort sehr wenige Touristen geben soll. Auch soll es dort keine krassen Partys al la Koh Phagan Full Moon Party geben. Es ist eher eine Art Oase des alternativen Lebensstils. Super entspannt. Noch relativ unberührt und wenig ausgebaut. Uns wurde auf jeden Fall nicht zu viel versprochen und wir fühlten uns einfach pudelwohl.
Interessanterweise hatten wir auf Koh Phayam zum ersten Mal Probleme spontan eine Unterkunft zu finden. Das liegt aber vermutlich daran, dass es dort nicht so viele Unterkünfte gibt und wir einfach die letzte Fähre nehmen mussten. Auch waren unsere Ansprüche für unseren vorletzten Ort nicht gerade niedrig. Letztendlich sollte sich das Ganze aber als unser Glück herausstellen.
Angekommen im Paradies.
Nachdem wir uns einen Roller am Hafen ausgeliehen hatten, machten wir uns auf die Suche nach einer Hütte. Wir hatten eine Empfehlung für die Rabbit Bungalows bekommen und wollten dort unbedingt übernachten. Sie hatten auch noch eine wirklich schöne Hütte frei. Aber leider nur für eine einzige Nacht. Da es schon relativ spät war und wir keine Lust auf ewige Suche hatten, nahmen wir das Angebot erst mal an. Die Hütte war einfach toll. Die Natur drum herum der absolute Hammer. Man fühlte sich wie mitten im Dschungel, umgeben von allerlei tropischen Pflanzen und Tieren. Wir ärgerten uns wirklich sehr darüber, dass wir dort nur eine Nacht bleiben konnten. Denn in der Hängematte zu liegen und den ganzen Abend Hornvögeln beim Fressen zuzuschauen gehört schon zu den etwas tolleren Zerstreuungsmöglichkeiten.
Rabbit Bungalows.
Am nächsten Tag sollte es aber auf die Suche gehen. Diese gestaltete sich wirklich alles andere als einfach. Mindestens 2 Stunden lang klapperten wir alle möglichen Bungalowanlagen auf der Insel ab. Entweder war sowieso gar nichts mehr frei oder die Matratzen glichen eher einer Strohunterlage. Auf Rückenschmerzen hatten wir aber absolut gar keine Lust. Vor allem, da wir in den letzten 12 Monaten auf einem ganzen Haufen schlechter „Matratzen“ geschlafen hatten. Irgendwann waren wir ganz schön verzweifelt und wussten auch nicht mehr so recht weiter. Beim Durchstöbern von Open Streetmap fiel uns eine Anlage am anderen Ende der Insel auf, bei der wir noch nicht angefragt hatten.So fuhren wir noch ein letztes Mal quer über die Insel und das erwies sich als absoluter Glücksfall. Im Sabai Sabai war nämlich noch eine Hütte frei und es war auch gar kein Problem die nächsten 11 Nächte dort zu übernachten. Wir mussten zwar zwei Mal den Bungalow wechseln, bekamen aber quasi jedes Mal ein Upgrade.
Sabai Sabai Bungalows.
Die Anlage war absolut traumhaft. Genauso möchte man in Thailand Urlaub machen. Wunderschöne Bungalows. Teilweise Beachfront. Eigener Strand, eigene Bar, gute Betten und absolute Entspannung. Was hatten wir für ein riesen Glück diese Anlage zu finden. Auf jeden Fall eine der besten Unterkünfte der ganzen Reise.
Hier kann man sich einfach nur wohl fühlen.
Wir blieben sehr lange auf Koh Phayam. Es waren fast 2 Wochen. Im Sabai Sabai und eigentlich fast auf der ganzen Insel, fühlten wir uns wie zu Hause. Es war zwar gerade Cashewsaison und deswegen roch es teilweise sehr stark nach Cashewäpfeln, doch selbst das konnte uns die Zeit nicht madigmachen. Wir klapperten jeden einzelnen Strand auf der Insel ab. Einer schöner als der andere. Die Sonnenuntergänge waren ein absoluter Traum. Das Essen sowieso. Wir fanden gleich am ersten Tag ein super Restaurant, in dem wir dann fast täglich frühstückten und zu Abend aßen. Die Gerichte waren einfach köstlich und es gab jede thailändische Leckerei, die man sich nur vorstellen kann.
Koh Phayam wurde zu einer unser absoluten Lieblingsinseln.
Am Tage war es immer unglaublich heiß. Doch jeden Abend kam eine angenehme Brise über das Meer. So konnte man sich an den Strand legen, den Wind auf der Haut genießen und in die Sterne schauen.
Wir verbrachten sowieso unglaublich viel Zeit am Strand und im Meer. Wir wollten die letzten Tage noch so richtig auskosten. Wir erkundeten natürlich jeden einzelnen Winkel. Jeder einzelne Winkel der Insel wurde erkundet, egal ob auf dem Land oder im Wasser. Uns wäre zwar fast einmal das Kajak untergegangen, doch dann wären wir halt zurückgeschwommen.
Wunderschöne Sonneuntergänge.
Neben alle dem konnten wir auch noch jede Menge Kram für unsere Rückkehr regeln. So langsam machte sich auch ein komisches Gefühl bei uns beiden breit. Das soll jetzt alles bald zu Ende sein? Wir konnten es irgendwie nicht so richtig glauben. Für die letzten beiden Tage bekamen wir jedoch noch mal ein ganz besonderes Geschenk. Das Meer war generell relativ ruhig und flach. Man merkte jedoch langsam, wie die Wellen immer stärker und größer wurden. Am 10. Tag waren die Wellen sogar so gut, dass man noch mal ein bisschen surfen gehen konnte.
Das beste Geschenk für uns.
Ein absoluter Traum. Noch mal die letzten beiden Tage auf Koh Phayam ein paar Wellen bezwingen. Besser konnte es doch absolut nicht werden. Surfen bis zum Sonnenuntergang. 17Nach diesen letzten wunderbaren 2 Tagen verließen wir Koh Phayam. Wir waren ehrlich gesagt unglaublich traurig. Wir werden jedoch wiederkommen, so viel ist klar.