Unsere Tour nach Semuc Champey war einfach nur der absolute Hammer!
Morgens um 9 Uhr wurden wir von unserem Tourguide „Coki“ mit einem Pick-Up Truck abgeholt. Nach ungefähr einer Stunde Fahrt, durch die atemberaubendste Dschungelkulisse, waren wir an unserem Ziel angekommen. Wir zogen dann auch gleich unsere Badekleidung an, Coki befestigte unsere Flip-Flops mit einem Faden an unseren Fußgelenken und drückte jedem eine Kerze in die Hand. Wir marschierten zusammen den Berg hinauf zu einer Höhle. Wir traten durch die schmale Öffnung hinein, die Kerzen wurden angezündet und jedem eine individuelle Kriegsbemalung verpasst. Danach konnte unser kleines Abenteuer losgehen. Ungefähr eine Stunde schwammen, kletterten und rutschten wir uns den Weg durch das unterirdische System. Nur mit Kerzenlicht. Es machte einfach einen irren Spaß. Wir duschten unter Wasserfällen, kletterten Steilwände an einem Seil hinauf, sprangen von Felsen und achteten immer schön darauf, dass unser Kerzenlicht nicht erlischt. Und das ist gar nicht mal so einfach, wenn man teilweise komplett unter Wasser steht. Da wir nur eine kleine Gruppe von sechs Personen waren und unsere Tour ungefähr eine Stunde früher begann, als alle Anderen (haha!), konnten wir unser Abenteuer in vollen Zügen genießen.
Nachdem wir uns den Weg wieder hinaus gekämpft hatten, bekamen wir jeder einen großen Reifen in die Hand gedrückt und gingen etwas flussaufwärts. Zwischendurch machten wir einen Halt bei einer riesengroßen Schaukel über den Rio Cahabón. Jeder von uns durfte sich in den eiskalten Fluss schwingen, was bei dieser enormen Größe der Schaukel gar nicht mal so einfach war. Hallo Bauchklatscher. Weiter Flussaufwärts kamen wir dann an einem Wasserfall an. Wer wollte, konnte von oben ins Wasser springen. Das war gar nicht mal so ungefährlich, da recht viele Felsen im Wasser waren. Aber wenn man irgendwo runter springen kann, dann ist natürlich einer von uns beiden immer dabei. Ratet mal wer…
Vanessa beim Sprung in den Río Cahabón.
Um uns von der ganzen Anstrengung zu erholen, setzten wir uns dann endlich in unsere dicken LKW-Reifen und ließen uns eine Stunde lang flussabwärts treiben. Entspannung pur. Und bei dem atemberaubenden Anblick und der wahnsinnigen Geräuschkulisse eine einmalige Erfahrung. Ein Bier durfte aber auch nicht fehlen.
Entspannung pur! Tubing im Río Cahabón.
Sehr tiefenentspannt, ging es dann zum Mittagessen. Denn wir brauchten dringend neue Energie für die anschließende Wanderung durch den Dschungel. Es ging nämlich steil den Berg hinauf zu einem Aussichtspunkt. Semuc Champey muss man nämlich unbedingt von oben gesehen haben. Unsere Bilder sprechen mehr als tausend Worte!! Auf dem Weg bekamen wir dann auch noch die Möglichkeit, frische Kakaobohnen zu probieren. Den Geschmack kann man fast gar nicht richtig beschreiben. Wir haben sowas auf jeden Fall noch nie gegessen. Es ist furchtbar lecker und erfrischend.
Semuc Champey von oben.
Da wir natürlich jetzt alle schon wieder ganz schön überhitzt waren, stiegen wir dann endlich zu den Wasserbecken ab. Dort konnten wir dann zwei Stunden lang baden und von Becken zu Becken schwimmen. Coki zeigte uns dann noch einige Stellen zum springen und rutschen. Es war einfach das absolute rundum Paket.
Semuc Champey in all seiner Schönheit.
Wir können einfach nur sagen, beste Tour ever!!!