Wenn man in Guatemala ist, dann muss man auf jeden Fall die Ruinen von Tikal besuchen. Deshalb machten wir uns von Lanquin aus auf den Weg nach Flores. Von dort aus ist es nämlich eine perfekte Tagestour.
Die Busfahrt zu der kleinen Insel-Stadt war mindestens genauso aufregend, wie die Fahrt nach Lanquin. Wir bezahlten einen unglaublich günstigen Preis für einen Direktbus und hatten wegen einigen seltsamen Vorkommnissen, das ungute Gefühl, dass wir nicht unbedingt das einzige Gut waren, dass dort transportiert wurde. Wieso sollte ein Van mitten auf einem mittelamerikanischen Highway mit einem komplett verdunkelten SUV die Ersatzreifen austauschen? Da kann man jetzt mal ganz getrost seine Fantasie walten lassen.
Sehr zwielichitger Ort auf dem Weg nach Flores. Leider muss man hier einige Stunden auf eine Autofähre warten.
Flores ist eine kleine gemütliche Stadt mitten im See. Die Insel ist so klein, dass wir sie an einem Abendspaziergang zweimal umrundeten. Man kann hier das Übliche tun. Ein Kayak mieten, Kirchen ansehen, Sonnenuntergänge bestaunen, Bierchen trinken und unglaublich günstig in einem Hostel übernachten. Unsere Aktivitäten waren relativ überschaubar, da wir lediglich für zwei Nächte in Flores verweilten. Schlafen, essen, spazieren gehen, viele viele Mücken töten, unglaublich günstige Margaritas trinken und Tikal besuchen.
Unser absolutes Highlight der Insel war das Essen. Und das liegt vermutlich daran, dass der Rest Guatemalas (abgesehen von Antigua), essenstechnisch nicht gerade viel zu bieten hat. Jeden Tag gegen 16 Uhr gibt es auf der Westseite der Insel einige Stände, die eine sehr große Auswahl an Streetfood anbieten und das für so ein kleines Geld, dass man es beim bezahlen nicht so ganz fassen kann. Es ist vermutlich die beste Auswahl an Streetfood in ganz Guatemala. Und vor allem sollte man dort so viel Schokoladenkuchen wie möglich essen …
Eine kleine Auswahl des Streetfoods.