Nicaragua – León

Unser erster Anlaufpunkt in Nicaragua war León, da wir von Antigua mit einem Shuttle dorthin fahren konnten. Die 15-stündige Fahrt, über El Salvador und Honduras, war ein wenig anstrengend, da wir eine kranke (oder vielleicht verkaterte?) Person an Board hatten, die sich ständig übergeben musste. Dafür verliefen die Grenzübergänge problemlos und schnell.

So kamen wir am Abend, bei strömendem Regen, in León an. Wir hatten zwei Betten in einem unschlagbar günstigen Hostel gebucht. Gerade mal 9 Euro zahlten wir beide für eine Nacht und das Hostel war wirklich nicht schlecht.

In der Unterkunft konnten wir natürlich Billard spielen, eine Art Nationalsport in Nicaragua. So gut wie jedes Hostel hat einen Tisch und in jeder Stadt findet man mindestens eine Billardhalle. Wir fanden darin unsere allabendliche Beschäftigung und stellten uns auch gar nicht so doof an.


Billard – der heimliche Nationalsport Nicaraguas. 


León ist eine der größten Studentenstädte Nicaraguas und das merkt man auch. Überall wird ausgiebig gefeiert, der Lautstärkepegel ist einfach nur unglaublich und Nicas lieben Karaoke über alles. So landeten auch wir, hauptsächlich aus Neugierde, an zwei Abenden in einer Bar. Und wir hatten auf jeden Fall unseren Spaß, denn bei den Texten der Karaokelieder verschluckt man sich vor Lachen an seinem Getränk und schief gesungen wird sowieso. An einem der Abende konnten wir außerdem eine sehr gute, aber ohrenbetäubende, Band sehen, die lateinamerikansiche Musik spielte.


Das wunderschöne Stadtbild Leóns. 


Tagsüber streiften wir durch die Stadt, denn León ist nicht gerade unansehnlich und als zentraler Ort der nicaraguanischen Revolution sehr geschichtsträchtig. Die Nicas sind wahnsinnig stolz auf ihre Geschichte und man findet noch allerlei Zeugnisse der damaligen Zeit. Die alten Kolonialgebäude sind wunderschön und machen León zu einem besonderen Ort.


Das Innere der „Basilica de la Asunción“. 


Sehr beeindruckend sind außerdem das schneeweiße Dach der „Basilica de la Asunción“ und der große Löwe auf Rubén Daríos Grab in der Kathedrale.


Das schneeweiße Dach der „Basilica de la Asunción“. 


Was bei dem Aufenthalt in einer lateinamerikanischen Stadt auf keinen Fall fehlen darf, ist ein Besuch im Markt. Wo sonst kann man sich schon für wenig Geld die Bäuche vollschlagen. Und das taten wir auch, denn endlich war das Essen wieder um einiges Abwechslungsreicher als in Guatemala. Die Nicas machen übrigens einen sehr guten Käse, fast wie Halloumi und wir hatten schon so lange keinen guten Käse mehr gegessen! Dieser wird wie viele andere Sachen einfach auf den Grill geworfen. Unschlagbar günstig sind jedoch die Suppen (60 Cordobas – 1,80 Euro) und wir haben absolut keine Ahnung, wie ein Nica so einen ganzen Teller Suppe schafft. Wir haben sie manchmal zu Zweit nicht verputzen können.


In Nica gibt es viele tolle Leckereien.


 

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