Costa Rica – Santa Elena

Da wir nur wenige Tage in Costa Rica verbringen würden, suchten wir uns zwei Punkte aus, die wir unbedingt besuchen wollten. Unsere erste Anlaufstelle war das kleine Dorf Santa Elena. Es liegt im Nordwesten Costa Ricas und ist umgeben von Nebelwäldern, die einen wahnsinnig großen Artenreichtum beherbergen. Dementsprechend handelt es sich natürlich um eine sehr touristische Gegend. Trotzdem schafften wir es irgendwie, ein ziemlich günstiges Hostel zu finden.


Eine wunderschöne Orchidee. 


Da wir bei unserer Ankunft in Santa Elena schon die Touristenscharen sahen, die in riesigen Luxusbussen in den Nationalpark Monteverde gefahren wurden, entschieden wir uns für einen Besuch der kleinen Schwester dieses Parks, dem Nebelwaldreservat Santa Elena. Dieses ist zwar kleiner, aber dafür viel weniger besucht und bietet fast die gleiche Tier- und Pflanzenwelt.
Wir hatten schon ziemlich lange den Wunsch, Faultiere in freier Wildbahn beobachten zu können. Irgendwie war bei unserem Besuch im Nebelwald das Glück auf unserer Seite. Denn schon an unserem zweiten Tag in Costa Rica konnten wir ein weibliches Zweifinger-Faultier samt Baby beobachten. Diese Faultiere sind echt riesig. Wir waren ziemlich erstaunt. Abgesehen von dieser tollen Entdeckung, war unsere Wanderung durch das Reservat sehr schön. Die Pflanzenwelt ist wirklich atemberaubend. Wir sind jetzt riesige Fans von Baumfarnen.


Eine Zweifinger-Faultier-Mama mit Baby. 


Wir verbrachten noch zwei weitere Tage in Santa Elena. Wir genossen die kühle Luft und gingen viel spazieren. Unsere Vorahnung sagte uns schon, dass wir sowieso nie wieder so ein günstiges Hostel in Costa Rica finden werden. Wieso sollten wir es deshalb nicht ausnutzen? Der restliche Aufenthalt in Santa Elena war aber wie erwartet. Viele Touristen, hauptsächlich amerikanisch und jeder Schritt außerhalb des Hostels riss ein kleines Loch in die Geldbörse.
Ein kleines Beispiel dafür: Da es bei unserem Aufenthalt in Jiquilillio ziemlich doll geregnet hatte, die Luftfeuchtigkeit ungefähr bei 95% lag und wir dort keine Möglichkeit hatten unsere Kleidung zu waschen, wurde es langsam ein bisschen gewöhnungsbedürftig in unseren Rucksäcken. Wir MUSSTEN also eine große Ladung Wäsche machen. Nachdem wir die Rechnung in der Hand hatten, haben wir uns wirklich gewünscht, mit sofortiger Wirkung das Land zu verlassen. 25!!! US-Dollar für 8 Kilo Wäsche. Für den Preis kann man in Nicaragua 5 Mal seine Wäsche waschen lassen. ¿En serio?


Die Tier- und Pflanzenwelt von Santa Elena. 


 

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