Kolumbien – Cartagena

Das Gefühl wieder festen Boden unter den Füßen zu haben, war irgendwie recht seltsam. Am Anfang wankten wir regelrecht durch Cartagenas Straßen, um unsere Behausung zu finden. Wir hatten uns ein recht günstiges Zimmer etwas außerhalb des Zentrums reserviert. Es stellte sich als ein einfaches Wohnhaus heraus, welches zu einem kleinen gemütlichen Hostel umgebaut wurde. Wir ruhten uns erstmal ein wenig aus und genossen eine richtige Dusche.

Gegen Abend fuhren wir in Richtung Zentrum und realisierten zum ersten Mal, dass wir jetzt tatsächlich in Kolumbien waren. Als wir durch die Straßen gingen und die Menschen beobachteten, merkten wir einen sehr deutlichen Unterschied zu Zentralamerika. Die Kolumbianer haben eine ganz andere Mentalität. Aber das gefiel uns wirklich sehr gut. Wir erfreuten uns über diese Veränderung und aßen unsere erste Arepa. Unterwegs fiel uns ein sehr belebtes Straßenlokal auf und wir verweilten für ein erfrischendes Bierchen.

Wir waren am Abend mit allen Leuten vom Segelboot und der Crew im Mamallena Hostel verabredet. Wir tranken ein paar Bier und zogen dann durch die Bars. Unser Kapitän Yonatan lebt in Cartagena und kennt sich natürlich dementsprechend gut aus. Die Stimmung war super und unsere letzte Station war eine echt tolle Salsa-Bar, in der man die Mentalität der Kolumbianer erst richtig erleben konnte. Salsa ist ein wichtiger Bestandteil der kolumbianischen Kultur und wird hier auch ausgiebig praktiziert.


Cartagena – eine hübsche Kolonialstadt mit vielen kleinen Gassen.


Am nächsten Tag schauten wir uns die Innenstadt erst einmal richtig an. Es gibt wunderschöne alte Gebäude, belebte Parks und natürlich den beeindruckenden Festungsring, der das alte Stadtzentrum ummauert. Cartagena ist eine wunderschöne Kolonialstadt, welche eine sehr interessante Geschichte als eine der wichtigsten Hafenstädte, Standort der Inquisition und Sklavenumschlagsplatz zu erzählen hat. Wir besuchten das historische Museum, um die Geschichte dieser Stadt detailliert kennen zu lernen. Als wir auf dem Festungsring spazieren gingen wurde uns dann zum ersten Mal bewusst, wie unglaublich heiß es in dieser Stadt ist. Wir wären fast geschmolzen. Doch trotz der Hitze gingen wir am Abend mit unserem Kapitän und allen Leuten vom Boot auf ein kleines Fußballfeld. Die Jungs spielten ein nettes Match und wir Mädels quatschten auf der kleinen Tribüne. Wir gingen dann noch eine Pizza essen und fielen dann zufrieden ins Bett.


Mal eine nette Abwechslung – Fußball spielen in Cartagena.


Da wir nur noch vier Wochen Reisezeit übrig hatten, machten wir uns auch schon am nächsten Tag auf den Weg in Richtung Santa Marta.

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