Eigentlich sollte die kleine Stadt in der Provinz Phongsali nur ein Durchgangsort sein um weiter nach Muang Ngoi Neua zu reisen. Da wir es jedoch ganz nett dort fanden, blieben wir für zwei Nächte.
Muang Khua in Laos.
Wir suchten uns eine kleine Unterkunft am anderen Ende der großen Hängebrücke, die wohl das markanteste Bauwerk von Muang Khua ist. Wir hatten einen wunderbaren Ausblick auf den Fluss und die gegenüberliegende Seite.
Auf dem Weg zur anderen Seite.
Viel machen kann man in Muang Khua zugegebenermaßen nicht unbedingt. Wir erkundeten zu Fuß ein wenig die Umgebung und gewöhnten uns an die laotische Langsamkeit. Denn mit dem ersten Fuß, den wir über die Grenze setzten, schien ein wenig die Zeit stehen zu bleiben. In Laos laufen die Uhren langsamer. Die Menschen sind entspannt und haben eine recht unbekümmerte Art. Das Land ist noch wild und man kann im Grunde genommen machen was man möchte. Es scheint so, als ob es keine Regeln gibt. Wir fühlten uns vom ersten Augenblick an wohl.
Der Blick auf Muang Khua.
Es gab reichlich Laab für uns und unseren ersten Papaya-Salat. Dieser wird uns wahrscheinlich für immer in Erinnerung bleiben. Wir schlenderten durch den örtlichen Markt, als uns eine junge Frau auffiel, die gerade frische Papaya stampfte. Wir verständigten uns mit Händen und Füßen, dass wir doch gerne auch einen Salat kaufen möchten. Ganze sieben Vogelaugenchillis später, war unser Salat dann auch fertig. Es war ungefähr das schärfste, was wir je in unserem Leben gegessen haben.
Hier nutzt man noch einfache Boote aus Bambus.
Eine interessante Begegnung hatten wir in dem kleinen Ort. Wir trafen einen 70-jährigen Herren, der gerade mit dem Fahrrad durch Südostasien reiste. Eine sehr inspirierende Persönlichkeit und seine Geschichten waren einfach herrlich. Wenn wir mit 70 Jahren noch so fit sind, dann haben wir alles richtig gemacht.
Am Morgen des dritten Tages setzten wir dann unsere Reise mit einem Longboat in Richtung Muang Ngoi Neua fort.