Vietnam – Cat Ba

In Hanoi hatten wir erfahren, dass man sich sehr günstig ein flexibles Busticket zur Insel Cat Ba kaufen kann. Der Tag der Rückfahrt war frei wählbar und so erschien uns dieses Ticket als die beste Option um in Richtung Halong Bucht aufzubrechen. Wir hätten natürlich auch den direkten Weg über Ha Long wählen können, doch uns erschien Cat Ba als die bessere Option, da es einfach viel günstiger und weniger überlaufen ist.

Cat Ba ist die größte Insel in der Halong Bucht und ist Teil eines großen Biosphärenreservats. Die Insel ist relativ ruhig und deshalb beliebt bei Backpackern, die dem Trubel um die Halong-Bucht aus dem Weg gehen wollen. Also eigentlich ganz nach unserem Geschmack.


Die Bucht von Cat Ba.


Nach einer sehr entspannten Busfahrt kamen wir am Nachmittag in Cat Ba an. Unser Hotel war nicht unbedingt das Gelbe vom Ei, aber Hauptsache wir hatten ein Bett und warme Decken. Der Januar ist nicht unbedingt die schönste Jahreszeit um den Norden Vietnams zu besuchen. Es kann sehr kalt und ungemütlich werden. Da freut man sich über ein warmes Bett.

Der Hunger trieb uns relativ schnell wieder aus unserem Hotelzimmer hinaus. Wir schlenderten durch das kleine Örtchen, besuchten den Markt und machten einen ausgedehnten Spaziergang. Man muss leider sagen, dass Cat Ba jetzt nicht unbedingt der schönste Ort ist, den man sich vorstellen kann. Am Ufer entlang stehen viele Betonklötze, die den Ortskern bilden. Am schönsten ist eigentlich der Hafen bei Dunkelheit. Wenn man sich abends einen Platz in einem der Cafés mit Dachterasse sucht, hat man einen wunderbaren Ausblick auf die hell beleuchteten Fischerboote. Eine Sache hat uns jedoch sehr enttäuscht. In unserer ganzen Zeit hatten wir wirklich Schwierigkeiten, etwas Gutes zum Essen zu finden. Da waren wir von Vietnam ganz andere Sachen gewohnt. Aber für zwei Tage kann man das ja mal aushalten.


 

Der Sonnenuntergang am anderen Ende der Insel.


Noch am Abend buchten wir unsere Tour in die Halong Bucht für den nächsten Tag. Wir wollten gut ausgeruht sein und gingen dementsprechend ins Bett. Die Tour in die Bucht war ein wunderbares Erlebnis. Nicht nur die Natur und der atemberaubende Ausblick, sondern auch unsere Mitreisenden bescherten uns einen unvergesslichen Tag.

Auf unserer Tour trafen wir ein junges Pärchen, mit denen wir uns auf Anhieb verstanden. Abends trafen wir uns noch auf ein Bier und etwas zu Essen. Wir verquatschten uns einfach stundenlang. Ein guter Abschluss des Tages.

Für den nächsten Tag war eine ausgiebige Rollertour über die Insel geplant. Einen Roller zu mieten war natürlich wie immer absolut kein Problem. Unsere erste Anlaufstelle war die „Hospital Cave“. Eine Höhle die im Vietnamkrieg als Krankenhaus diente. Kein Must Do aber trotzdem interessant.


Die Hospital Cave.


Im Anschluss fuhren wir weiter zum Nationalpark. Wir wollten ein wenig wandern gehen und die Landschaft genießen. Unser Weg führte uns durch dichten Wald und steile Hänge zu einem Aussichtsturm. Wir konnten zwar auf Grund von Wolken nicht besonders weit schauen, trotzdem war der Ausblick wunderbar. Den Rest der Insel erkundeten wir dann mit unserem Roller. Irgendwo am anderen Ende der Insel fanden wir noch ein interessantes Hippie Hostel und verbrachten ein bisschen Zeit dort.


Der Nationalpark von Cat Ba.


Zum Abschluss trafen wir uns noch einmal mit unseren neuen Bekanntschaften und brachten den Abend sehr schnell rum. Am nächsten Morgen fuhren wir dann wieder in Richtung Hanoi.


Tolle Aussicht im Nationalpark.


 

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